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Proprietäre Sabotage
Weitere Beispiele proprietärer SchadsoftwareUnfreie (proprietäre) Software entspricht sehr häufig einem Schadprogramm (entworfen, um unerwünschte und gegebenenfalls schädliche Funktionen auszuführen, den Benutzer also schlecht behandeln). Unfreie Software wird von den Entwicklern kontrolliert, welches sie in eine Position der Macht gegenüber den Nutzern versetzt. Das ist die grundlegende Ungerechtigkeit! Häufig üben Entwickler diese Macht zum Schaden der Benutzer aus, denen sie eigentlich dienen sollte.
Sollten Sie von einem Beispiel wissen, dass hier genannt werden sollte aber nicht aufgeführt wird, informieren Sie uns bitte unter <webmasters@gnu.org> darüber. Bitte geben Sie die URL einer vertrauenswürdigen Referenz (oder zwei) an, um die Einzelheiten aufzuzeigen.
Nachfolgend einige Beispiele proprietärer Software, die noch über etwas Schlimmeres als eine Hintertür verfügt:
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Apple hat Telegram daran gehindert, seine iOS-Apps [weltweit] zu aktualisieren.
Offensichtlich hat dies mit dem Verlangen Russlands an Apple zu tun, Telegram in Russland [aus dem Store] zu entfernen.
Auf anderen Plattformen ist Telegram Freie Software, nicht aber auf den iDingern. Da sie Gefängnisse sind, ist keiner App erlaubt Freie Software zu sein.
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MacOS High Sierra formatiert SSD-Boot-Laufwerke zwangsweise neu und ändert das Dateisystem von HFS+ auf APFS, auf das von GNU/Linux, Windows oder älteren MacOS-Versionen nicht zugegriffen werden kann.
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Logitech wird [im März 2018] alle Harmony Link-Universalfernbedienungen zur Heimkino-Systemsteuerung unbrauchbar machen, da der „Cloud“-Dienst, mit dem die Universalfernbedienung verbunden sein muss, abgeschaltet wird .
Vermutlich soll dies Besitzer unter Druck setzen ein neueres Modell kaufen zu müssen. Sind sie einsichtig, werden sie schnell erlernen jedem Produkt zu Misstrauen, welches nur via eines spezialisierten Dienstes angesprochen werden kann.
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Tesla benutzte Software, damit Kunden nur einen begrenzten Teil der Batterie in einigen Autos nutzen konnten.
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Sonos erzählt all seinen Kunden, dem Schnüffeln „zuzustimmen“ oder das Produkt würde aufhören zu funktionieren. Ein weiterer Artikel besagt die Software würde nicht zwingend geändert werden, aber Nutzer nicht in der Lage sein irgendwelche Verbesserungen zu erhalten, und schließlich aufhören zu funktionieren.
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Revolv ist ein Internet der Dinge (IdD)-Gerät, das „intelligente Heimautomatisierung“ steuerte: Beleuchtungen, Bewegungssensoren, Temperaturen usw. Am 15. Mai 2016 teilte Google mit, dass es den Dienst, der mit dem Gerät verbunden ist, deaktiviere würde, und damit unbenutzbar macht.
Obwohl einem das Gerät gehören konnte, hing seine Funktion von dem Server ab, der einem nie gehören würde. Man hätte also nie wirklich die Steuerung darüber. Dieser ungerechte Entwurf wird als Service as a Software Substitute (SaaSS) bezeichnet. Das ist das, was dem Unternehmen die Macht gab, es in einen 300-Dollar-keine-Garantie-Klotz umzuwandeln ‑ für die „unintelligente Heimautomatisierung“.
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Apple stellt keine Programmfehlerkorrekturen für ältere iDinger-Modelle mehr bereit.
Unterdessen hält Apple betroffene Personen davon ab Probleme selbst zu beheben; das ist die Natur proprietärer Software.
Microsoft hat Unterstützung für Windows 7 und 8 auf neuen Prozessoren eilig fallen gelassen.
Es macht keinen Unterschied, welche legitimen Gründe Microsoft dafür haben könnte, nicht die Arbeit zu tun, sie zu unterstützen. Wenn es diese Arbeit nicht machen möchte, sollte es Nutzern die Arbeit machen lassen.
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Anova sabotierte Kochgeräte mit einem Downgrade, welches sie mit einen Remote-Server verbunden hat. Solange kein Kundenkonto erstellt wurde, funktionierten die Geräte nicht.
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Das iPhone 7 enthält DRM, speziell für den Fall entwickelt es zu schrotten, wenn eine „unautorisierte“ Reparaturwerkstatt es repariert. „Unautorisiert“ bedeutet im Grunde genommen jeder außer Apple.
Der Artikel verwendet den Begriff Lock (‚Sperre‘) um DRM zu beschreiben, aber wir bevorzugen digitale Handschellen.
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Microsoft hat Windows 7 und 8.1 dazu gebracht, auf bestimmten neuen Rechnern aufzuhören zu funktionieren, um so deren Eigentümer effektiv dazu zu zwingen auf Windows 10 umzusteigen.
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Die Entwickler von Ham Radio Deluxe sabotierten Kundeninstallation als Strafe für negative Rezension.
Die meisten Unternehmen, die proprietäre Software entwickeln, verwenden ihre Macht nicht so drastisch, aber es ist ein Unrecht, dass sie alle solche Kraft haben.
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Firmware-Herabstufung von HP legt einigen Druckern DRM auf, die nun die Funktion mit Drittanbieter-Tintenpatronen verweigern..
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Sobald Microsoft einen Benutzer dazu verleitet hat die Installation von Windows 10 zu akzeptieren, wird die Möglichkeit verweigert die Installation abzubrechen oder auch das auferlegte Datum zurückzusetzen.
Das demonstriert, was wir seit Jahren befürchteten: proprietäre Software zu verwenden bedeutet jemanden Macht über einen ausüben zu lassen, und früher oder später wird man abgezockt werden.
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Das Clientprogramm Apple Music durchsucht das Dateisystem des Benutzers nach Musikdateien, kopiert sie auf einen Apple-Server und löscht sie.
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Apple verhindert Beseitigung von Sicherheitslücken in Quicktime für Windows durch Benutzer, weigert sich aber auch selbst die Lücke zu beheben.
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iOS 9 sabotiert iDinger irreparabel, sofern sie durch „nicht autorisierte“ Dritt-Anbieter repariert wurden. Apple wich schließlich von dieser Politik nach Kritik von Nutzern ab, bestätigte jedoch nicht, dass dies falsch war.
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„Smarte“ Philips LED-Glühbirnen wurden ursprünglich für die Interaktion mit „smarten“ Glühbirnen anderer Hersteller konzipiert, jedoch später die Firmware aktualisiert, um diese Interoperabilität wieder zu unterbinden.
Wenn ein Produkt „smart“ ist und nicht von einem selbst erbaut wurde, scheint es geschickt dem Hersteller zu dienen ‑ gegen einen.
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Microsoft stößt gewaltsam Windows-Aktualisierung auf Version 10 an ‑ die Einstellung nicht aktualisieren zu wollen ignorierend, die man unter Windows 7 oder 8 festlegen kann. Dies bestätigt das Vorhandensein einer universellen Hintertür in Windows 7 und 8.
Windows 10-„Verbesserungen“ löschen Anwendungen ohne Rückfrage.
Google hat eine Hintertür eingebaut, um ein Android-Gerät aus der Ferne zurückzusetzen, sofern die Daten auf dem Gerät nicht vollverschlüsselt sind (geplant seit Android 5.0 Lollipop, aber noch nicht ganz der Standard).
Lenovo sabotiert das BIOS verkaufter Rechner, um sicherzustellen, dass deren Schnüffelprogramme auf jedem Windows-System installiert ist ‑ sogar nach Formatierung der Platten.[1]
Dies scheint den Einsatz einer Hintertür in Windows 7 und 8 einzubeziehen.
Lenovo installiert(e) heimlich unerwünschte vorinstallierte Software („Crapware“) via BIOS auf Windows-Installationen. Beachten Sie, dass diese konkrete von Lenovo verwendete Sabotage-Methode keinerlei Einfluss auf GNU-Systeme (mit Linux-Kern) hatte; auch ist eine „saubere“ Windows-Installation nicht wirklich sauber, da Microsoft eigene Schadprogramme einbaut.
Vizio, ein amerikanisches, nicht börsennotiertes Unternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik, verwendete eine Firmware-„Verbesserung“, um ihre Fernsehgeräte u. a. zu veranlassen, herumzuschnüffeln, was Zuschauer sich angucken. Die Fernseher taten dies zuvor nicht.
Amazon stufte die Software in Swindle-Geräten der Nutzer herab, so dass diese, bei denen sich bereits erweiterte Benutzerrechte verschafft wurde („rooten“), aufhören würden, überhaupt zu funktionieren.
Microsoft informiert vor Fehlerbehebung die NSA über Programmfehler in Windows.
Nintendo sabotiert Wiis aus der Ferne, wodurch sie nicht mehr funktionieren, sofern der Nutzer nicht einem neuen Endbenutzer-Lizenzvertrag (engl. kurz ‚EULA‘) zustimmt.
In einem können wir uns ganz sicher sein: diese EULA ist ungerecht, denn Ungerechtigkeit ist das einzige Motiv für die Einführung einer EULA.
Proprietäre Treiber von FTDI für deren USB-zu-Seriell-Chips wurden so entwickelt, alternative & kompatible Chips zu sabotieren, damit diese nicht mehr funktionieren. Microsoft wird dieses als „Upgrade“ (engl. für „Verbesserung“) automatisch installieren.
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Microsoft wird die Unterstützung für einige Versionen des Internet Explorers auf die gleiche Weise stoppen.
Eine Person oder ein Unternehmen hat das Recht, die Arbeit an einem bestimmten Programm einzustellen. Das Unrecht hier ist: Microsoft macht dies, nachdem Nutzer von Microsoft abhängig gemacht wurden, sie also nicht frei sind irgendjemanden anderen zu bitten, am Programm selbst etwas für sie zu ändern.
NSA hat Hintertüren in unfreie Verschlüsselungssoftware eingebaut. Wir wissen nicht welche es sind, aber wir können sicher sein, dass es einige weit verbreitete Systeme sind. Dies verstärkt den Punkt, dass man der Sicherheit unfreier Software niemals vertrauen kann.
Apple-Firmware-„Verbesserung“ schrottet entsperrte iPhones. Die „Verbesserung“ deaktivierte ebenfalls nicht durch die Apple-Zensur gebilligte Applikationen. Scheinbar war das alles beabsichtigt.
Einige proprietäre Spiele locken Kinder an, um das Geld ihrer Eltern auszugeben.
In Adobe-Anwendungen ticken Zeitbomben: sie hören nach einer bestimmten Zeit auf zu arbeiten, nach welcher der Benutzer zahlen muss, um die Zeit zu verlängern.
Einmal gab es ein Problem mit den Servern die diese Programme verwenden (um zu überprüfen wer bezahlt hat) und die Anwendungen verweigerten für jedermann die Arbeit.
Sony sabotierte die Playstation 3 mit einem Firmware-Downgrade, dass die Unterstützung entfernte, GNU/Linux darauf auszuführen.
Daraufhin sandte Sony die Polizei zu Geohot, nachdem er den Code knackte, der Nutzer davon abhielt die Firmware zu ändern, und wir reagierten mit einem Aufruf zum Boykott von Sony.
In einem gerichtlichen Vergleich zahlt Sony nun für die Sabotage.
LG deaktiviert Netzwerkfunktionen auf zuvor gekauften „Smart“-Fernsehgeräten, sofern Käufer nicht zustimmen LG herumschnüffeln und persönlichen Daten verteilen zu lassen.
Oracles unfreies Java-Plug-in für Internetbrowser installiert heimlich andere lästige proprietäre Software.
Dieser Artikel lässt alle anderen schlechten Dinge über proprietäre Software außer Acht. Beispielsweise wird die Aufnahme des proprietären Flash-Players (der eine Überwachungsfunktion und DRM enthält) in Chrome als positiv betrachtet. Chrome ist ein proprietärer Webbrowser mit einer universellen Hintertür.
Wir stimmen mit jenen im Artikel angegebenen Punkten nicht überein, er soll lediglich als sachbezogene Referenz dienen.
Anmerkungen des Übersetzungsteams:
Weiterführende Referenzen:
- Siehe auch:
- [1] Heise Security, Lenovos Service Engine: BIOS-Rootkit direkt vom Hersteller, unter: heise.de 2015. (abgerufen 2015-10-09)