Proprietäre Haltestricke

Weitere Beispiele proprietärer Schadsoftware

Unfreie (proprietäre) Software ist sehr häufig Schadsoftwre (entworfen, um den Nutzer schlecht zu behandeln). Unfreie Software wird von seinen Entwicklern gesteuert, welches sie über die Nutzer in eine Position der Macht stellt; das ist das grundsätzliche Unrecht. Die Entwickler üben diese Macht oftmals zum Nachteil der Nutzer aus, denen sie dienen sollten.

Ein Produkt oder Programm an einen bestimmten Server zu binden ist ein Unrecht an sich. Diese Seite berichtet über Beispiele bei denen dieses Unrecht angewendet wurde, um Nutzer direkt zu Schaden.

Sollten Sie von einem Beispiel wissen, dass hier genannt werden sollte aber nicht aufgeführt wird, informieren Sie uns bitte unter <webmasters@gnu.org> darüber. Bitte geben Sie die URL einer vertrauenswürdigen Referenz (oder zwei) an, um die Einzelheiten aufzuzeigen.

• Die für die Mac-Portierung des Spiels Metal Gear Rising zuständige Firma hat den für den Startvorgang benötigten DRM-Server [für den Kopierschutz] abgeschaltet und alle lässt sich nicht mehr spielen.

• Der Jawbone-Fitness-Tracker [verbindet sich über Bluetooth mit iOS- und Android-Telefone] und lädt seine Daten über eine proprietäre Begleit-App hoch. 2017 wurde das Unternehmen liquidiert, und Anfang 2018 wurde die App vollständig deaktiviert. Weil damit auch die Daten nicht synchronisiert werden können, sind die Produkte von Jawbone aktuell nicht nutzbar.

  Im Artikel wird sich auf einen weiteren bösen Ansporn konzentriert, der den Verkauf der defekten Geräte fortsetzt. Aber ich [RMS] denke, dass dies zweitrangig ist; es führt dazu, dass sich die bösen Folgen auf einige weitere Personen ausweitet werden. Der grundlegende Fehler war die Geräte so zu gestalten, dass sie von etwas anderem abhängig waren, was nicht die Freiheit der Nutzer respektierte.

• Logitech wird [im März 2018] alle Harmony Link-Universalfernbedienungen zur Heimkino-Systemsteuerung unbrauchbar machen, da der „Cloud“-Dienst, mit dem die Universalfernbedienung verbunden sein muss, abgeschaltet wird .

  Vermutlich soll dies Besitzer unter Druck setzen ein neueres Modell kaufen zu müssen. Sind sie einsichtig, werden sie schnell erlernen jedem Produkt zu Misstrauen, welches nur via eines spezialisierten Dienstes angesprochen werden kann.

• Sony bringt Roboterhund Aibo zurück, dieses Mal mit universeller Hintertür und an einen Server, der ein Abonnement erforderlich macht, (an)gebunden.

• Die Canary-Heimüberwachungskamera ist von seinem Hersteller sabotiert worden: viele Funktionen werden abgeschaltet, sofern man nicht für ein Abonnement zahlt.

  Mit solchen Herstellern braucht man keine Sicherheits(ein)brecher mehr.

  Die Käufer sollten eine Lehre daraus ziehen und angeschlossene Geräte mit eingebetteter proprietärer Software zurückweisen. Jedes solcher Produkte stellt eine Versuchung dar, Sabotage zu begehen.

• Haustiere wie Vögel und Kaninchen wurden für Second Life von einer Firma realisiert, die ihr Futter an einen Server banden. Sie schalteten den Server ab und die Haustiere starben daraufhin mehr oder weniger.

• Anova sabotierte Kochgeräte mit einem Downgrade, welches sie mit einen Remote-Server verbunden hat. Solange kein Kundenkonto erstellt wurde, funktionierten die Geräte nicht.

• Nvidia GeForce Experience lässt Benutzer identifizieren und sendet dann personenbezogene Daten an Nvidia-Server.

• Adobe-Anwendungen erfordern regelmäßige Server-Verbindung.

• Die iMessage-App auf den iDingern teilt einem Server jede vom Benutzer gewählte Telefonnummer mit; der Server zeichnet diese Zahlen für mindestens 30 Tage auf.

• Eine halbblinde Sicherheitsrezension einer Verfolger-App stellte fest: eklatante Fehler erlaubten jedermann in den persönlichen Benutzerdaten herumzuschnüffeln. Die Rezension versäumt jedoch die Besorgnis zum Ausdruck bringen, dass die App die personenbezogenen Daten selbst an einen Server sendet, wo der Entwickler sämtliche Daten abgreift. Dieser „Dienst“ ist für Dumme!

  Der Server hat sicherlich eine „Datenschutzrichtlinie“, und sicher ist sie wertlos, da es beinahe alle sind.

• Google Alphabet schaltet Heimautomatisierungs-Hub Revolv ab und beendet Serverunterstützung, und macht somit die Geräte unbrauchbar. Fazit: Alle solche Produkte zurückweisen und auf eigenständige Anlagen/Rechner, auf denen Freie Software ausgeführt wird, bestehen!